Erfahrungsberichte

Philipp (Fotograf)

Ich arbeite schon seit mehreren Jahren für CruiseVision TV. Ich kam dabei schon auf etlichen Schiffen zum Einsatz, darunter MS Deutschland und MS Europa 2.

Seit Oktober arbeite ich nun auf MS Hanseatic, wo ich zum ersten Mal auf einem Expeditionsschiff zum Einsatz komme. Es macht einfach Spaß jeden Tag der Natur so nahe zu kommen. Auf einem Expeditionsschiff zu arbeiten ist etwas ganz anders.  Man ist für alles selbst verantwortlich hier an Bord, vom Fotografieren über die technische Abwicklung bis zum Verkauf.

Jeder Tag ist immer wieder eine neue Überraschung. Auf einem Expeditionsschiff wird nicht nach Fahrplan gearbeitet, nur das Wetter entscheidet, was wir zu sehen bekommen und wo wir heute oder morgen anlanden können mit unseren Zodiacs. Man kommt auf keinem Schiff der Natur so nahe wie auf den Expeditionsschiffen, dazu ist es schön, „nur“ mit 160 Gästen unterwegs zu sein, was das ganze so familiär macht und man auch die anderen Crewmitglieder eher Familie als Kollegen nennt.

Wer kann schon erzählen von einem Seeelefanten-Baby geküsst worden zu sein, zwischen Hunderttausenden Königspinguinen gestanden zu haben, mit den Zodiacs an Kilometer langen Eisebergen entlang gefahren zu sein oder ein 2 stündiges Whalewatching von Bord aus gemacht zu haben.

Genau das macht es so unterschiedlich und ich liebe jeden Tag an dem ich hier an Bord sein darf, denn jeder Tag ist eine Überraschung und man fühlt sich geehrt, zu den wenigen auf der Welt zu gehören, die jemals die Weiten der Antarktis erkundet haben…

Betty (Fotografin)

Bordfotograf – Arbeiten auf einem Kreuzfahrtschiff

In fünf Monaten fast um die halbe Welt. Ich habe es getan vom Nordkap bis nach Asien und ich bin froh mich der Herrausforderung gestellt zu haben. Beworben habe ich mich als Fotografin auf einem Kreuzfahrtschiff mit dem Wissen, dass ich 7 Tage die Woche für mindestens 8-10 Stunden arbeite, weit weg bin von Famile und Freunden und ich meine Privatsphäre mit einer Kabinenmitbewohnerin auf 12 qm teilen muss. Dennoch habe ich mich gefreut auf das Neue, Unbekannte was mich erwartet.

Die ersten zwei Tage waren nicht leicht für mich. Ich musste mich erstmal zurechtfinden auf dem riesigen Schiff, die ganzen Trainings zwischen den eigentlichen Arbeitszeiten absolvieren, die Einarbeitung in für mich neue Programme am PC und den Druck, den ich mir gemacht habe, alles richtig und perfekt zu machen. Nach circa einer Woche hatte ich dann ein gutes Gefühl, dass ich es schaffe auch mit der tollen Unterstützung meiner Kollegen.
Mit der Zeit gefiel mir das Schiffsleben immer besser und mit meiner Kabinenmitbewohnerin hatte ich einen super Partner an meiner Seite. Wir beide waren ein tolles Team und haben auch in unserer Freizeit viel unternommen.

Apropos Freitzeit: Ich finde schon, dass man auf dem Schiff in seiner Freizeit relativ viel machen konnte. Gut, es hängt davon ab wie der Fotomanager die Dienstpläne schreibt. Wenn man aber von vornherein seine Arbeit gut und gewissenhaft macht, sodass die Nachbearbeitung nicht so viel Zeit in Anspruch nimmt, kann man das Schiffs- und Reiseleben für eine kurze Zeit ganz für sich erkunden und genießen.
Aber wie läuft so ein typischer Arbeitsalltag auf dem Schiff ab? Genau die Frage kann ich nicht 100%ig beantworten, denn es gibt eigentlich keinen typischen “Arbeitsalltag” auf dem Schiff. Jeder Tag ist anders und das ist auch gut so.

Was ich sagen kann, ist, dass bei Seetagen der Tag als Fotografin meist zwischen 09:00 – 10:00 uhr beginnt und bei Landausflügen zwischen 06:00 und 08:00 Uhr. Jenachdem wann das Schiff im Hafen anlegt. Entweder man hat in der Früh die Gangway oder einen Landausflug zu begleiten. Bei der Gangway stehen zwei Fotografen ca. 4 Stunden vor dem Schiff und fotografieren die passierenden Gäste. Wenn der Großteil an Passagieren das Schiff verlassen hat und die Fotografen ihre Bilder im Kasten haben, geht es an die Bearbeitung. Danach ist Freizeit bis das Schiff den Hafen wieder verlässt. Die Fotografen, die einen Landausflug begleiten, kommen gegen Mittag bzw. Nachmittag wieder zurück zum Schiff und bearbeiten dann ihre Bilder. Das Auslaufen des Schiffes aus dem jeweiligen Hafen fotografiert einer der Fotografen, der früh die Gangway hatte, der ander eröffnet gegen 17:00 – 18.00 Uhr den Shop. Die Fotografen der Landausflüge haben nach der Bearbeitung ihrer Bilder Freizeit bis der Dienstplan sagt wie es weiter geht.

Meist ist ab 19:00Uhr abends Shop, Restaurant-Runde und ab 21:00 Uhr Theater. Später am Abend zu 22:30 Uhr kann es noch eine Bar-Runde geben für einen Fotografen. Alle anderen Fotografen sind im Shop bis 23:00 Uhr eingeteilt bzw. einer zur Bearbeitung der Theater-Bilder. Gegen Mitternacht sind dann auch die letzten Bilder des Tages auf der Videowall oder auf den Fotokiosken im Shop zu sehen.
Ich für mich kann sagen, dass ich während der 5 Monate an Bord so viel gesehen, erlebt und erfahren habe wie ich sonst in meinem ganzen Leben wahrscheinlich nicht. Nicht nur die unterschiedlichen Destinationen waren für mich ein Erlebnnis auch die Bekanntschaften mit der Crew an Bord aus über 40 Nationen und die verschiedenen Aufgabenbereiche waren für mich sehr interessant. Sei es die Beratung und der Verkauf im Fotoshop oder die Begleitung der Landauflüge mit der Kamera sowie gebuchte Fotoshootings, wo man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann.

All das hat mir sehr viel Spaß und Freude bereitet und die Erfahrugen werden mich mein Leben lang begleiten.

Huy (Fotograf)

2012 – Heute:

Selbständiger Fotograf bei CVTV mit den Schwerpunkten Landschaft, Hochzeit, Event und Werbung

Ich bin mit folgenden Schiffen gereist:

  • Mein Schiff 1: Kanaren mit Agadir und Madeira
  • Mein Schiff 2: in die Karibik, Transatlantik, Mittelmeer mit Istanbul und Israel, Rund um Westeuropa, Schlagerreise, Ostsee & Baltikum, Norwegen, Spitzbergen, Island, Rund um Großbritannien, Nordkap, Dubai & Orient, Adria mit Kroatien
  • Mein Schiff 3: Überfahrt von Turku nach Hamburg
  • MS Europa 2: Südchinesischen Meer, Südostasien, Singapur nach Hongkong
  • MS Bremen: Expedition Norwegen, rund um Spitzbergen, Grönland und kanadische Arktis
Sarah (Fotografin und Fotomanagerin)

Im vergangenen halben Jahr habe ich an Bord der Mein Schiff 2 als Fotografin gearbeitet. Im Rahmen dieser Tätigkeit konnte ich beeindruckende Orte im Mittelmeerraum und im Orient kennen lernen und für mich entdecken.

Neben atemberaubenden Landschaften und schier endlos wirkenden Wüsten erwarteten mich beeindruckende Metropolen und Ausgrabungen. Ein besonderes Highlight war für mich Petra in Jordanien.

Neben dem Bereisen all dieser Orte hatte ich aber auch das Glück Teil eines klasse Teams zu sein und so eine unvergessliche Zeit an Bord zu verbringen.

Nun kann ich es kaum abwarten bis das Abenteuer an Bord weitergeht!

Jennifer (Fotografin)

Meine Zeit an Bord der Mein Schiff 4 war eine tolle Erfahrung voller Überraschungen – jeden Tag.

Dennoch muss man wirklich für diese Sache geboren sein. Mit der Arbeit war ich teilweise zufrieden, deswegen erwähnte ich geboren sein.

Das Beste war, dass man IMMER kreativ sein durfte, man wurde nie in seiner Arbeit eingeschränkt. Man bekam Tipps und Tricks für ein besseres Bild und man konnte sich austauschen. Das fand ich persönlich am besten.

Am allerschönsten fand ich auch die Hochzeiten an Bord. Ich hatte das große Glück viele zu fotografieren. Aber jemand, der sonst keine Hochzeiten fotografiert, sollte hier schon ein bisschen Erfahrungen mitbringen, weil es an Bord etwas anders abläuft als an Land: Viel kompakter und weniger traditionell, wie man es von standesamtlichen und kirchlichen Trauungen her kennt.

Zudem finde ich es immer gut, wenn man ein funktionierendes Team hat, denn das ist deine Familie und wenn es Menschen gibt, die da quer schlagen, macht das keinen Spaß. Es kann natürlich immer mal vorkommen, dass man aneinander gerät. Immerhin arbeitet man jeden Tag zusammen!

Es gibt Regeln an Bord mit denen man zurecht kommen muss und es gibt sicherlich noch viele andere Sachen, die mich eher weniger begeistert haben, aber da muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Jeder Mensch denkt und sieht gewisse Sachen aus einem anderen Blickwinkel.

Es ist jedenfalls immer schön, jeden Tag wo anders zu sein und man darf die Arbeit niemals als Arbeit sehen, denn dann lebt es sich entspannter und du kannst alles besser genießen und wahrnehmen!

Ferdinand (Video Operator)

Ich habe nun meinen ersten Vertrag als Video Operator hinter mir. In den fünf Monaten an Bord der Mein Schiff 4 habe ich unglaublich viele verschiedene Länder, Menschen und Kulturen kennengelernt.

Die Reise ging von Skandinavien, Großbritannien über die Westküste Europas, die Kanaren bis hin zu den Kapverdischen Inseln und Senegal.

Neben den vielen Eindrücken anderer Länder und atemberaubender Ort ist das komplett neue Umfeld an Bord mit das Spannendste. Hier findet man neue Bekanntschafen, Freunde und Interessen.

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